Supermoto Kaufbeuren, 18. Februar 2024

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Auch in diesem Jahr organisierte unser Franco das beliebte Supermoto Event in der Karthalle Kaufbeuren. Neben diversen Clubmitgliedern waren es auch Bekannte und Freunde, welche uns bei dem Event begleiteten. Somit konnte Franco 23 Fahrer an den Start bringen. Dies war ideal für die Aufteilung in 3 Gruppen. Jeder Fahrer bekam 10 Minuten zum Andrücken und hatte dann wiederum 20 Minuten Pause.
Beim einführenden Fahrerbriefing bekamen wir die Grundlagen des Supermotos vermittelt. Der Instruktor ging auf Themen wie richtige Haltung auf dem Motorrad, Fahrtechnik, Beintechnik, Bremstechnik, Linienwahl und Streckensicherheit ein. Jede Gruppe startete hinter dem Instruktor, so konnte die Streckenführung und das Motorrad weitestgehend stressfrei kennen gelernt werden. Dennoch gab es beim „gemütlichen“ Einlaufen bereits die ersten Ausfälle. So überraschte die Giftigkeit der Supermotobremsen so manchen Teilnehmer.
Gefightet wurde wie beim MSC üblich am Limit und teilweise darüber. Die Strichliste für das im Fahrerbriefing erwähnte Sturzgeld wurde immer länger. Pro Sturz wurde ein Unkostenbeitrag von €20,- veranschlagt, egal ob etwas kaputt gemacht wurde oder nicht. Die Ausfallliste der 450iger Hondas wurde immer länger. Zwischen den Turns mussten Schalthebel, Motordeckel und Lenkerschützer repariert werden. „Ihr fährt für das was ihr könnt zu schnell!“
Uups, diese Ansage des Instruktors hat gesessen! Gerne nahmen wir das Angebot an und ließen uns vom Instruktor bei einer Streckenbegehung die Ideallinie zeigen.
Alle nachfolgenden Turns gingen dann umso besser, wir konnten das Gehörte viel besser umsetzen. Die Sturzhäufigkeitskurve zeigte ebenfalls nach unten. Die Instruktoren gaben nicht nur durch Vorausfahren hilfreiche Tipps, sondern gestikulierten auch vom Streckenrand den Fahrern Verbesserungspotentiale zu.
Bis zum Schluss erreichten alle ein sehr gutes Niveau, auf jeden Fall war der Spaßfaktor hoch. Bei Speis und Trank im hausinternen Restaurant ließen wir das Erlebte Revue passieren und schmiedeten sogleich Pläne für das kommende Jahr. Die Instruktoren waren sehr nett und bedankten sich bei den Teilnehmern. Obwohl Franco sich seine Verpflegungskosten von der Allgemeinheit verdient hätte, war er es, der die letzte Runde komplett übernahm. Somit vielen lieben Dank an Franco für die perfekte Organisation und die letzte Getränkerunde!
Fürs kommende Jahr hat sich der Tiroler Andy stillschweigend zur Zahlung der ersten Getränkerunde aufgedrängt. So war er es, der die Abfahrt um 30 Minuten verzögerte, da anscheinend jemand seine am Ausgang platzierte Tasche, gefüllt komplett mit Lederkombi, Helm und Stiefel, entwendet hätte.  „Es kann i fasch net globa, dass jemand dem sin hässlicha Kombi zem mit da stinckiga Stifl klaut heat!“ Verzweifelt suchte Andy nach seinen Sachen, konnte Sie allerdings weder in der Halle noch draußen finden. Die Befragung der Angestellten, aber auch die am Ausgang installierten Überwachungskameras konnten über den Verbleib von Andys Sachen keine zweckdienlichen Hinweise bieten. Als die vermeintlich gestohlenen Sachen bereits abgeschrieben waren und wir langsam vom Parkplatz rollten, sah Rainer das Unglaubliche. Andy hatte seine Sachen beim nächsten Ausgang deponiert, ca. 15 Meter weiter. Da gehört schon eine gesunde Portion Tunnelblick dazu, dies nicht zu sehen. Einfach den Kopf mal in die andere Richtung drehen, um sicher zu sein, dass der richtige Ausgang nach den Sachen abgesucht wird.  So ein leichtfertiges Fehlverhalten gehört natürlich sanktioniert. Die Mehrheit im „Finderbus Bickel Rainer“  hatte beschlossen, dass Andy dies mit der nächsten Bier-Supermoto-Runde wieder gutmachen kann und sicherlich auch wird.
Somit prophylaktisch vielen Dank an Andy!