Herbsturlaub mit Sportfahrertraining Aragon (ES),
21. – 30. Oktober 2023

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Zum Glück wussten wir vor Antritt der Reise nach Spanien zum Racetrack von Aragon nicht, wie schwierig diese Rennstrecke zu fahren sein wird.
Neben unseren Clubmitgliedern Modi mit Lisi, Rainer mit Andrea und Silvio waren auch die Racingfreunde Dietmar mit Angelika, Edgar mit Irmgard, Gü mit Daniela, Christian und sein schneller Kollege Josef der das Ländlerace gewonnen hatte mit dabei.
Für nur 3 Tage Rennstrecke wäre die Fahrt dann doch zu weit gewesen und so vereinbarte man ein paar schöne Tage Urlaub im Beach Resort Tamarit in der Nähe von Tarragona. Das Resort bot alle Annehmlichkeiten was man sich in einem Urlaub so vorstellt. Da jeder machen konnte was er wollte, fuhren die einen eine Runde mit dem Fahrrad durch die Gegend, andere machten einen schönen Spaziergang und wieder andere trafen sich zum Bier trinken in der Strand nahen Beiz. Urlaub zum Genießen. Silvio hatte seine Speed Triple dabei und hatte schon im Vorfeld ein paar schöne Ausfahrten in der Gegend in sein Navi einprogrammiert. Da Silvio wie sein Kumpel Thomas ohne Begleitung nach Spanien gefahren sind, wurde jeden Tag ein anderes Gebiet um Tarragona unter die Räder genommen. Nach 5-6 stündigen Touren kamen sie jedes Mal total geflasht zurück. Ihr Tenor war: „Motorrad fahra wia vor 30 Johr“.
Einen Tag bevor es zur Rennstrecke ging, machte die Gruppe noch einen schönen Ausflug nach Barcelona. Bestes und wärmstes Wetter begleitete sie. In Barcelona wurde die Sagrada Familia, die Ramblas und das gothische Viertel besucht und bestaunt. Abends ging es dann wieder mit dem Zug zurück ins Resort Tamarit. Ein weiteres Highlight waren die gemeinsamen Abendessen, wo der Sangria literweise durch die Kehlen floss. Schlichtweg ein Traumurlaub. Am Donnerstag den 26.10. ging es dann nach Alcaniz zum Hotel Villa Monter wo wir vom Hotelchef schon freudig empfangen wurden. Nachdem wir sein Bierlager schon am ersten Tag beinahe geleert hatten, ging es zur Rennstrecke um die Box einzuräumen und die Rennmortorräder startfit für den nächsten Morgen zu machen. Aufgrund der Empfehlung des Hotelchefs, ging es in eine kleine aber feine Beiz nach Alcaniz zum Abendessen. Wieder ein Volltreffer. Wir schlemmten wie die Götter. Christian und Josef hatten offensichtlich einen derartigen Bärenhunger, dass sie sämtliche Reste die sonst stehen gelassen worden wären, auch noch hinunterschlangen, aber solch junge Burschen haben eine besonders gute Verbrennung.
Am kommenden Morgen bei Dunkelheit ging es zur Rennstrecke nach Aragon. Wir hatten dann dort ein sehr professionelles Briefing als wären wir Marquez oder Quartararo. Die saßen bestimmt auch schon hier. Morgens war Vorsicht geboten, denn der Belag der Rennstrecke hatte nur 11 Grad. Da wir noch nie hier waren, musste jeder von uns zuerst einmal die Strecke kennenlernen und dies erwies sich als besonders schwierig. Eine richtige Berg- und Talbahn mit vielen nicht einsehbaren Kurven und Bremspunkten. Das wir dann 3 Tage für die perfekte Linie brauchten, hätte vorher auch keiner gedacht. Kaum auf der Rennstrecke stand schon Modi am Streckenrand mit streikender Kawasaki. Der zuvor zu Hause gestrippte Kabelbaum machte Stress. Zum Glück konnte Modi den Fehler schnell beheben. Am 1. Tag gegen Abend fuhren Silvio und Rainer ein 2 Stunden Langstreckenrennen. Rainer fuhr die ersten 30 Minuten bevor er den Transponder an Silvio übergab. Dieser kam dann allerdings nicht weit, da ihn ein Schaltfehler und ein darauf blockierendes Hinterrad zu Sturz brachte. Leider war das Rennen somit schnell vorbei. Modi und Gü unterstützten Silvio und Rainer beim Langstreckenrennen.
Zum Glück hatte Silvio die Speed Triple zu Hause schon für den Track vorbereitet und somit ging es dann mit einem modernen Motorrad auf die Rennstrecke. Auch Dietmar, Rainer, Edgar, Christian, Gü und Josef kamen mit der Rennstrecke immer besser zurecht. Josef meinte dann, dass es mit uns richtig angenehm und ruhig in der Box ist, denn sonst ging es mit seinen Kollegen immer ziemlich hektisch zu und her. Er genoss es förmlich. Rainer war mit seiner Yamsel auch sehr flott unterwegs und hatte dann plötzlich den YART Langstrecken Weltmeister Marvin Fritz hinter sich. Nachdem dieser Rainer überholt hatte quetschte Rainer alles aus seiner Yamaha heraus um Fritz folgen zu können, doch der war dann doch eine Nummer zu groß für Rainer der völlig geflasht vom Überholmanöver des Weltmeisters zurück in die Box kam. Am 3. Tag waren dann einige Rennen geplant, wo unsere Cracks am Start waren. Josef brannte dann eine unglaubliche Zeit von 2:02 in den Asphalt. So erlebten wir eine wunderschöne Zeit in Spanien aus Urlaub und Rennsport. Das wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir auf einer Rennstrecke in Spanien gewesen sind.
Die Heimfahrt führte uns dann 1450km über Frankreich und die Schweiz nach Hause.
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